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1.3 Autonome Systeme
Autonomie stammt aus dem griechischen „autos“, das „selbst“ bedeuted und „“nomos“ das mit „Gesetz“ übersetzt wird. Demzufolge wird Autonomie als „seine eigenen Gesetze machen“ übersetzt. Autonomie in der Informatik steht deshalb für Systeme, die sich selber kontrollieren und regulieren können. Aus Erfahrungen mit webbasierten Lernumgebungen kann folgendes bemerkt werden: Die Mensch-Computer Kommunikation ist weniger vielschichtig, als die Mensch-Mensch Kommunikation. Deshalb ist es wichtig sich mit der Lernumgebung als Kommunikationsmedium zu befassen und nicht nur als Tool. Lernumgebungen sollen dynamische, sich entwickelnde Informations- und Kommunikationsräume sein, wo die Ideen zwischen verschiedenen Individuen fliessen können [3]. Im Vordergrund müssen also die Lernenden und die soziale Umgebung stehen, die sie zum Lernen brauchen. Wichtig ist demnach, dass diese Erfahrungen in die Entwicklung des Assistenten als Expertensystem einfliessen und demnach seine Funktionalität zur Unterstützung des Dialogs konstruiert wird. Dies ist ein wichtiger Aspekt, denn bei der Kommunikation in der Vernetzung geht es um die Auseinandersetzung mit einer Identität, welche sich nicht über den physischen Körper definiert, sondern durch die eigenen Beiträge. Somit besteht das Profil des MINDSPIDERs aus der produzierten Datenmenge der Anwender. Die Datenfragmente einzelner Benutzer dienen der adaptiven Struktur der Identität des Assistenten, der zu einem pluralen Subjekt mutiert [4]. Das stochastische Modell, das aus der Theorie von "Reinforced Learning" ("Reinforcement Learning" -> selbständig lernende Systeme [5]) stammt, macht den Agenten zu einem autonom agierenden Wesen (Giaco Schiesser benennt dieses Phänomen "Autonomation", der Begriff entstammt der Synthese von den Begriffen Autonomie und Automation) mit unendlich vielen Schritten. Franklin Graesser [6] definiert den selbsgesteuerten Agenten folgendermassen:

„An autonomous agent is a system situated within and a part of an environment that senses that environment and acts on it, over time, in pursuit of its own agenda and so as to effect what it senses in the future“